Wednesday, February 10, 2016

20.01.16 Nachtboot nach Caticlan:

 Am 16.01.16 bin ich bei Dämmerung in Manila gelandet. Der erste Eindruck von oben und von der Taxifahrt durch einen Teil der Stadt: groß, arm, reich, modern, am zerfallen.
Die Menschen sind sehr hilfsbereit und geben gerne (wahrheitsgemäße) Auskunft.

Wie wir in den letzten Tagen festgestellt haben leider auch oft sehr unterschiedliche, was es schwer macht herauszufinden, wann denn nun das letzte Boot fährt. Also lieber fünfmal nachfragen. Auch sind die Menschen sehr offen und interessiert. Schnell bekommt man eine "Freundschaftsanfrage" in Facebook und wird auf den Philippinen herzlich willkommen geheißen.
Englisch ist zwar 2. Amtssprache, leider merkt man das nur bei der jungen Generation oder den meisten Schildern. Oft bekommt man auf Fragen nur ein Nicken oder ein verschämtes Lächeln.
Im ersten Moment fühlt man sich zwar in Asien, aber wenn man schon andere Länder in Asien besucht hat, weiß man, dass es sich eher um eine "abgeschwächte" Form handelt. Das die Amerikaner 50 Jahre als Besatzer da waren erklärt die vielen Burger und Donuts. Doch die spanische Kolonialzeit lässt sich an Sprache und alten Häusern leicht erkennen.

Wenn man jedoch mal "hinter die Kulissen blickt" erkennt man doch eine ganz eigene asiatische Kultur. Verstanden haben wir diese an Tag 3 noch nicht, hoffen aber, sie erschließt sich uns noch.

Sonntag den 17.01. haben wir das schöne Zuhause von Nuki in Manila, nach vorhergehender Partynacht mit vielen neuen "Gruppenselfies" und Facebookfreunden, verlassen. Wir sind mit einem Bus und einem der lustigen Tricycles (wohl bislang mein abenteuerlichstes öffentliches Verkehrsmittel) zum Lake Taal gefahren.
Inmitten eines Kratersees erheben sich mehrere Vulkane. Der Taal-Volcano ist der kleinste und aktivste Vulkan der Welt. Der Weg dorthin ist staubig , steil und kein leichtes unterfangen bei der brennenden Sonne. Daher stehen dutzende Guides mit ihren Pferden bei Ankunft bereit.


Vulkan in Lake Taal
Lake Taal

Tagesziel war es Puerto Galera zu erreichen, was leider durch das komplizierte Umsteigen von Bus zu Jeepney zu Bus bis Batangas nicht möglich war. Als wir am Hafen von Batangas um 19 Uhr ankamen war das letzte Boot schon lange weg. Zwei nette filipino Mädchen halfen uns eine günstige Unterkunft zu finden. Eine ältere "Restaurant" Besitzerin hat uns dann restlos von der Gastfreundschaft der Philippinen überzeugt.
Am nächsten Morgen ging es früh und wieder leicht verwirrend weiter, so dass wir um ca. 10 Uhr am White Beach auf der Insel Mindoro standen. Erster Eindruck: Wow. Und dann das große Fragezeichen: Wo sind die typischen Touristen? Allgemein sieht man hier recht wenig. Die meisten werden sich wohl in Resorts verstecken. Aber die Masse an Backpackern wie in anderen asiatischen Ländern sieht man hier einfach nicht. Mag an der Nebensaison oder den 7107 Inseln der Philippinen liegen.

White Beach - Puerto Galera
Wasser in Puerto Galera


















Am 18.01. hatte ich dann noch über 1,5 Jahren meinen ersten Tauchgang. Die vielen schönen Fische konnte Mell auch beim Schnorcheln sehen. Die Korallenwände die sich vor mir erhoben waren beeindruckend, doch an die Farben von Thailand kam es leider noch nicht ran.
Den 2. Tauchgang haben wir ausfallen lassen, da ich komplett durchgefroren war, trotz 27°C Wassertemperatur und kompletten Wetsuit.
Wie sich später herausstellte haben wir nur so das letzte Boot zurück nach Batangas bekommen um dann mit viel Glück noch ein Ticket für diese Nachtfähre zu bekommen. Wir sind gespannt auf Boracay.

Tauchgang Puerto Galera

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